Obst zum Trinken
Vitaminreich, fettarm und köstlich: Säfte aus Obst gibt es in großer Auswahl. Doch wie werden sie hergestellt und welche Unterschiede gibt es?
Laut Gesetz müssen Fruchtsäfte zu 100% aus flüssigen Früchten, frisch oder gefroren, bestehen. Sie können auf zwei unterschiedliche Arten hergestellt werden. Bei Direktsaft wird die reife Frucht gepresst und je nach Fruchtart im Produktionsland oder in Deutschland abgefüllt. Säfte aus Konzentrat sind rückverdünnt. Hier entzieht man dem Saft Aromen, dickt ihn dann mithilfe von Hitze, Kälte oder Vakuum ein. Das so gewonnene Konzentrat kann leichter transportiert werde, etwa, um Orangensaft aus fernen Ländern zu verschiffen. Allerdings leidet durch die thermische Behandlung der Vitamingehalt des Saftes. Vor der Abfüllung werden dem Konzentrat Trinkwasser, Aromen und Fruchtfleisch hinzugefügt.
Gemischte Säfte
Manche Früchte würden uns als 100%-Fruchtsaft gar nicht schmecken, etwa säurereiches Obst wie Rhabarber oder Sauerkirsche. Andere Früchte haben für Saft einen zu geringen Wassergehalt wie Aprokose oder Banane. Als Saft schmecken sie erst, wenn sie zum Beispiel mit Zucker, Honig und Wasser gemischt sind, also in Form von Fruchtnektar. Dieser enthält je nach Fruchtart 25 (zum Beispiel Johannisbeere) bis 50% (Pfirsich) Frucht.
Fruchtsaftgetränke gehören zu den Erfrischungsgetränken und bestehen vor allem aus Wasser, dem Früchte in Form von Saft, Mark oder Konzentrat beigemischt wurden. Für einen verbesserten Geschmack kommen Aromen, Zucker oder Genusssäuren dazu.
Naturbelassene Bio-Säfte
Für Bio-Säfte gibt die EU-Öko-Verordnung eine zertifizierte Produktionskette – vom Anbau bis zur Abfüllung – vor. Für den Obstanbau werden keine Pestizide eingesetzt, die Früchte schonend gepresst und bei etwa 85 Grad pasteurisiert, also haltbar gemacht.
Webtipp: www.lindauer-fruchtsaefte.de