Verbraucher sparen an Lebensmitteln
Ein Experte verrät, auf welche Lebensmittel man verzichten kann und an welchen Ecken man lieber nicht sparen sollte.
Der deutsche Einzelhandel meldet drastische Umsatzeinbrüche – vor allem im Lebensmittelbereich. Die anhaltende Inflation treibt die Preise in allen Bereichen in die Höhe. Das bringt die Menschen dazu, zu sparen, wo es nur geht. Auch bei der Ernährung zählt für viele Haushalte jeder Cent.
„Es gibt durchaus Lebensmittel, auf die man verzichten kann und auch sollte. Es darf aber nicht an den falschen Enden gespart werden – günstig ist nicht immer gleich besser“, erklärt Fitness- und Ernährungsberater Jan Bahmann. Gerne verrät er im Folgenden, an welchen Lebensmitteln man besser nicht sparen sollte.
Das Problem mit den Pestiziden
Viele Konsumenten sind nach wie vor davon überzeugt, dass Bio-Lebensmittel automatisch die bessere Wahl sind. Tatsächlich aber kann gerade bei Obst und Gemüse getrost auf das Bio-Siegel verzichtet werden. Der Grund: Oft werden bei Bio-Produkten Pestizide natürlichen Ursprungs wie beispielsweise Kupfersulfat verwendet, die sowohl akut als auch chronisch deutlich giftiger für Mensch und Umwelt sind als viele synthetisch hergestellte Pestizide. Tatsächlich ist das der Grund dafür, dass überhaupt künstliche Pestizide entwickelt wurden: Sie sind weniger schädlich. Das Bio-Siegel erlaubt die Verwendung dieser moderneren Pestizide nicht.
Wer nicht auf Bio-Qualität verzichten möchte, kauft daher am besten bei einem Bauern in der Region, der gar keine Pestizide benutzt. Bei Supermarkt-Obst und -Gemüse empfiehlt es sich, ganz auf das Bio-Siegel zu verzichten. Anders ist das bei tierischen Produkten: Hier ist die Tierhaltung im Bio-Bereich definitiv besser und artgerechter. Außerdem werden weniger Antibiotika verwendet.
Saisonale Lebensmittel und weniger Fleisch
Auch der Fleischkonsum bietet einiges an Sparpotenzial. Generell kann der Mensch problemlos auf Fleisch verzichten. Für ein gesundes Leben täten die meisten Konsumenten gut daran, ihren Fleischkonsum auf ein- bis zweimal pro Woche zu reduzieren. Dadurch lebt man nicht nur gesünder, sondern spart auch eine Menge Geld. Zusätzlich kann im Supermarkt getrost auf Markenprodukte verzichtet werden, die meist in keiner Weise besser als No-Name-Produkte sind.
Auch ist es meist günstiger, saisonal und regional Obst und Gemüse einzukaufen – ebenso wie der Verzicht auf Wasser aus dem Supermarkt. In vielen Regionen ist das Leitungswasser nämlich ebenso gut trinkbar. Viele Menschen würden außerdem Geld sparen, wenn sie ihren Speiseplan besser planen und dadurch weniger Lebensmittel wegschmeißen würden.
Quelle: Bahmann Coaching, übermittelt durch news aktuell